Das Klumpenrisiko berichtet
Am 26. Juli starteten Silke, Moni und Denise als Staffel mit dem Teamnamen „Das Klumpenrisiko“ beim Koschenberg Triathlon. Und so ist es ihnen ergangen:
Silke beim Schwimmen:
Vor dem Start war mir doch leicht mulmig, da ich die Strecke erstmals in voller Länge und nicht als gestückelte 30×25 m bzw. 15×50 m vor mir sah. Ganz schön groß der Abstand zwischen Boje 1 und 2… Naja, als der Startschuss fiel, schnell ins Wasser gerannt und es gemütlich angehen lassen – schließlich sah ich mich eh schon als letzte aus dem Wasser kommen. Aber siehe da – ich konnte dranbleiben und nachdem ich mich von der Trinkwasserqualität des Sees überzeugt hatte sogar drei Konkurrenten überholen!! Danach ging es bei ziemlichem Seegang allein auf weiter Flur weiter. Weit vor mir sah ich einen vierten Konkurrenten, den ich mir fast noch geschnappt hätte, aber in Anbetracht des langen Weges durch Sand und bergauf bis zur Wechselzone habe ich ein bisschen Kraft gespart. Plötzlich tauchte noch ein völlig wirrer Mensch neben mir im Wasser auf, der wohl einen kleinen Umweg geschwommen war J und wir stolperten zeitgleich auf den Strand. Der Weg zur Wechselzone war wie erwartet der schlimmste Teil des Rennens, auf dem mich der Verwirrte dann auch leider abhängte. So what – Hauptsache durch!
Moni beim Radfahren:
Silke kam mit einer guten Zeit aus dem Wasser, als ich mit den anderen Radfahrern in der Wechselzone wartete. Dann übergaben wir uns schnell den Zeit-Chip und die Aufholjagd sollte beginnen. So ganz einfach war das aber gar nicht mit dem Aufholen, denn erstens war die Radstrecke schwierig, weil es durchaus hügelig und windig war und zweitens hatten die anderen Staffeln offensichtlich auch sehr gute Radfahrer eingesetzt. In den insgesamt 4 Runden konnte ich einige überholen, wurde aber auch von zwei Radfahrern überholt. Mit der 8-schnellsten Radzeit war ich angesichts der Männer-Konkurrenz aber doch ganz zufrieden. Völlig ausgepowert kam ich in die Wechselzone. Vor Schreck hatte ich auch vergessen, wie man nochmal bremst. Denise und Silke warteten schon auf mich. Denise übernahm es auch, mir die Startnummer und den Zeitchip abzuschnallen – dazu war ich nicht mehr in der Lage ;-).
Denise beim Laufen:
Nach knapp 40 min kam Moni mit dem Rad in die Wechselzone gebrettert und ich habe ihr schnell den Chip abgenommen und die Startnummer abgeschnallt und bin für meine Verhältnisse losgerast. Die ersten Meter waren super, weil noch viele Leute an der Strecke standen und mich angefeuert haben. Ab dem 2. km wurden meine Beine langsam schwer, aber da war auch schon die Verpflegungsstelle in Sicht. Nach 2,5 km kam die Wendestelle und bis zu diesem Zeitpunkt hatten mich leider schon 2 Läufer überholt und ich war etwas demotivert, da ich schon dachte, dass alles was Moni rausgefahren hatte, jetzt durch mich wieder verloren geht. Silke und Moni kamen mir ca. 800 m vor dem Ziel entgegen, was ganz toll für mich war und mich zu einem tollen Endspurt motiviert hat und wir sind somit nicht die Letzten geworden, juchu! Ich bin sehr stolz auf uns, vor allem, weil wir den 1. Platz in der Frauenwertung gemacht haben. Bis nächstes Jahr
Fazit: Platz 1 für das Klumpenrisiko in der Frauen-Wertung. In der Ergebnisliste aber übersehen und bei der Siegerehrung zunächst vergessen worden. Wechselzone wurde während des Wartens auf die Siegerehrung schon abgebaut, Moni’s Fahrrad und die Team-Taschen waren auf den ersten Blick verschwunden, fanden sich aber doch noch an. Urkunde mit Zeit- und Druckfehler erfolgreich aber mit viel Geduld reklamiert. Marti’s Hundenäpfe wurden tatsächlich beide in Koschenberg vergessen. Überraschend auch die lange Laufpassage nach dem Schwimmen durch den Sand, die Silke aber auch ohne Lauftraining gemeistert hat. Der wahrscheinlich spektakulärste Zieleinlauf zu Dritt (unglaublicher Zielsprint von Denise) nach guter Vorarbeit und Qual von Denise.
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