Randnotizen zur TransAlp

Ab der 3. Etappe vergehen die Tage wie im Flug. Im Ziel kann man sich kaum noch daran erinnern, was am Anfang der Etappe passiert ist. Beim Diskutieren auf der Pastaparty vermischt man schnell mal die Etappen oder verwechselt das Timmelsjoch mit dem Gavia. Die schweren Beine am Start jeder Etappe finden schon nach wenigen Kilometern keine Beachtung mehr, wenn der Rücken anfängt zu schmerzen oder die Füße plötzlich absterben. Da hilft manchmal eine Massage…

Massage Mario

Der Tag besteht nur noch aus Essen, Radfahren und Schlafen. Um die täglichen Berichte zu tippen musste man sich manchmal ganz schön zusammen reissen. Und es war nicht selten, dass jemand vor dem Rechner einschlief. Als Unterkunft standen die Massenunterkünfte, Zelten oder Hotel/Pension zur Auswahl. Massenunterkunft hatte ich bereits hinter mir (nicht jederman’s Sache, wenn 30 Mann am Klo anstehen), gezeltet hatte ich auch schon (Horror wenn’s regnet!), also wählten wir diesmal die Luxusvariante. Die Hotelzimmer variierten stark in Größe und Ausstattung, waren aber immer ok. Mit riesigen Taschen, Bike und nasser Wäsche kommt schnell ein Zeltlager Feeling auf. Fernseher waren gern gesehen, aber die Augen fielen meist nach wenigen zu.

Hotelzimmer

Beim Frühstück musste man nicht selten um seine Brötchen kämpfen. Ich kann nicht glauben, was manche Rennfahrer alles in sich hinein stopfen. Mehr als zwei Brötchen (mit Nutella, was sonst?!) kriege ich vor dem Start nicht runter. Auf der Nudelparty ging es weiter. Es wurde regelrecht gefressen! Die Nudeln waren im Minutentakt alle. Die Warteschlangen waren meist kilometerlang. Insgesamt war das Essen ok, aber von der MTB TransAlp war ich besseres gewohnt. Wenn man bei dem hohen Startgeld für die Getränke extra bezahlen muss (nicht überall, aber meist), ist das nicht ok.

Essen fassen

Die Verpflegung während des Rennens hätte auch besser sein können, vor allem im Zielbereich. Ausser Wasser, Bananen & Melonen war hier meist nichts zu finden. Leckere Schinkenbrote gab es nur 1x. 🙁
Die Rennstrecke war immer top Ausgeschildert aber zum Großteil NICHT gesperrt, wie viele gehofft hatten. Wie man sich vorstellen kann, kam es so zu mehreren brenzligen Situationen mit Autofahrern (wobei die Österreicher deutlich rücksichtsloser waren als die italienischen Autofahrer). Für die Top Fahrer (die ersten 30 etwa) wurde die Strecke komplett gesperrt. Wenn man aber nicht im A Block startete, bemerkte. man von den Sperrungen nichts.
Fazit: Noch mehr trainieren und im nächsten Jahr im A Block starten. 🙂 haha.

Joking

In den nächsten Tagen kommen bestimmt noch ein paar Zeilen hinzu.
Jetzt heisst es erstmal Wäsche waschen und schlafen gehen.
Morgen beginnt wieder der Arbeitsalltag.

Transalp 2010?
Vielleicht…
Oder Ironman Lanzarote am 22.5.2010??
😉

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