Etappe 1: von Sonthofen nach Imst
121 km, 2.447 Höhenmeter
Kurzbeschreibung zur Etappe: Heute durften wir die ersten 7 km einrollen, dann ging es 17 km bergauf bis Oberjoch, dann weiter über den alten Gaichtpass immer mehr oder weniger leicht ansteigend bis nach Berwang und Kelmen. Danach erwartete uns eine schöne Abfahrt nach Stanzach. Von hier aus ging es dann 15 km lang steil bergauf – bis auf 1900 m auf das Hanhtenjoch. Die letzten 15 km ging es bergab bis ins Ziel nach Imst.
Unser Hotel lag ca. 7 km vom Start entfernt, daher wollten Carina und Mama uns mit dem Auto hinfahren. Als wir alles einladen wollen gab es die erste Überraschung: Unser Vito hatte vorn einen Platten. Wir dachten uns „macht ja nichts, macht ja nichts, wir haben ja Zeit…“ – nein, das dachten wir natürlich nicht, die Aufregung stieg, insbesondere bei mir. Aber wir haben ja Supererwin dabei (Mario, heute hat er mal den Zusatz verdient!), der das schnell wieder hinbekam. Ein Vito hat übrigens kein Ersatzrad an Bord, dafür aber Pannenpaste und eine elektrische Luftpumpe.
Wir kamen pünktlich zum Start und zunächst rollte es super – klar, wir waren ja frisch und gut erholt. Wie erwartet haben wir uns mitreißen lassen und sind viel zu schnell gefahren. Die ersten Anstiege rollten gut mit vielen Kurven, auch da haben wir unsere hohen Pulswerte ignoriert. Abwechselnd haben Papa und ich uns ermahnt, langsamer zu fahren und vernünftig zu sein. Aber irgendwie hielt das immer nur kurz an. Die Strecke war super, guter Straßenbelag und schöne Landschaft. Nach den schnellen Flachstücken, in denen wir eigentlich immer gute Gruppen hatten und den kleinen Abfahrten kam dann schließlich der Anstieg zum Hahntenjoch. Am Anfang ging es noch und hier sind wir wirklich locker gefahren. Doch dann bogen wir in den letzten und steilsten Teil ein. Hier war es dann nicht mehr sehr lustig, selbst auf dem letzten großen Ritzel hatte ich einen Puls von über 170 – und langsamer konnte man leider nicht fahren, sonst wäre man ja umgekippt. Absteigen kam am ersten Tag natürlich nicht in Frage. Ich dachte, bei km 107 ist der Anstieg zu Ende. So hatte ich es mir notiert und aus dem Höhenprofil abgeschrieben. Doch es waren noch 2 km mehr. Das schmerzt wirklich, wenn man sich darauf einstellt dass es zu Ende ist und dann geht es doch noch weiter. Und 2 km Berg können sehr lang sein… Wir schafften es, Papa immer ein Stückchen vor mir ;-). Die Abfahrt war am Anfang super, gegen Ende sahen wir zwei Fahrer, die schlimm gestürzt waren. Ab da habe ich es dann bergab nicht mehr so rollen lassen. Ach ja, es hat tatsächlich nicht einen Tropfen geregnet. Glück gehabt!
Und das sind Erwin’s Worte zur Etappe: Das Anfangstempo war mir zu hoch, aber Ramona war leider nicht zu bremsen. In den ersten 10 km, als das Feld noch dicht zusammen war, spielte sie ihre Rennerfahrung nochmal richtig aus und fuhr geschickt durch die Menge. Aber auch das beruhigte sich irgendwann. An den ersten Steigungen musste ich feststellen, dass meine Kondition Grenzen hat. Erst am letzten Pass konnte ich zu meiner alten Stärke finden.
Glücklich im Ziel waren:
BBF-Team 1 SG Moersbach (Checker & Supermario) nach 4:34 h, Platz 108 in der Herren-Klasse und insgesamt 247., morgen Starblock B; BBF-Team 2 SG Moersbach (Moni & Grundlagenerwin) nach 4:37 h, damit 27. in der Mixed-Klasse und insgesamt 262., morgen Startblock C; SG Mörsbach (Dieter & Erwin) nach 5:15 h, damit 34. In der Grand-Masters-Klasse und insgesamt 391., morgen Startblock C; SG Mörsbach (Volker & Jörg) nach 5:36 h, damit 46. In der Grand-Masters-Klasse und insgesamt 456., morgen Startblock D.
Hier die Datenauswertung der ersten Etappe vom Checker (mit Garmin Edge 705 GPS) und Supermario (unten mit Sigma Rox 9)
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