Etappe 2 von Imst nach Ischgl

Etappe 2 von Imst nach Ischgl
148,62 km, 2.770 Höhenmeter

Heute ging es die ersten 20 km leicht hügelig los. Dann nahmen wir über 30 km lang den Anstieg zum Arlbergpass in Angriff. Dafür wurden wir mit einer schönen langen Abfahrt belohnt bevor es dann am Ende nochmal 25 km leicht ansteigend und schließlich 15 km sehr steil bis zur Bielerhöhe hinauf ging. Die letzten 20 km rollten wir größtenteils bergab bis ins Ziel nach Ischgl.

So erging es Moni und Grundlagenerwin: Moni hat sich heute erwartungsgemäß wesentlich schlechter als gestern gefühlt, besonders, wenn es bergauf ging. Die ersten 20 km waren wir richtig schnell und haben sogar Checker und Supermario eingeholt, die ja in Block B starten durften. Aber später mussten wir selbst im Flachen eine Gruppe ziehen lassen, weil Moni nicht dranbleiben konnte. Erwin hat Moni heute auch immer mal wieder am Berg geschoben. Besonders der letzte Anstieg zur Bielerhöhe wollte gar nicht mehr aufhören. Und als wir endlich oben waren, konnten wir nichtmal die Abfahrt genießen, da es anfing zu regnen. Im Ziel war uns richtig kalt und wir haben trotz Regenjacken nur noch gezittert. Glücklicherweise lag unser Hotel heute direkt am Ziel, da konnten wir ganz schnell unter die Dusche. Außerdem kämpft Moni mit Knieschmerzen. Hoffentlich hilft es, den Sattel ein bisschen zu verstellen. Wahrscheinlich ist es aber einfach nur die ungewohnte Belastung so lange steil bergauf ;-).

So erging es Checker und Supermario:
Der Tagesablauf lässt sich leicht beschreiben: Frühstücken, Radfahren, Nickerchen, Essen und wieder Schlafen. Wir sind beide ganz schön fertig. Gestern ging es Mario etwas schlechter als mir, heute fühle ich mich mehr k.o. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Mario noch mehr k.o. fühlt als ich (Kommentar Mario: „Tut er wohl!“), denn noch mehr k.o. als ich mich gerade fühle wäre scheintot (Kommentar Alex: „Mario ist also scheintot!“).
Gestern hat der Letzte Anstieg viele überrascht und teilweise sogar vom Rad geholt (kurze Pause wegen Krämpfen war nicht selten). Heute sind wir die Etappe (immerhin 30km länger als gestern) deutlich verhaltener angegangen. Mario hat mich des öfteren zurückgehalten. Ich muss zugeben, ich wollte etwas mehr Gas geben. Aber es war sehr klug, so gemütlich loszurollen (Kommentar Mario: „Was schreibt der da? Mehr war nicht drin!“), denn so hatten wir am finalen Anstieg noch genug Reserven. Die Abfahrt war überraschenderweise nicht steil. Es war sogar so flach, dass wir ordentlich treten mussten. Plötzlich fing es an zu Regnen, sogar teilweise mit Graupel (tut ganz schön weh, bei knapp 70km/h). Ich weiß nicht, ob Mario einfach nur schnell unter die Warme Dusche wollte oder noch ein paar Plätze gut machen wollte, jedenfalls zündete er auf einmal eine Rakete und ab ging die Post!! Ich war froh, dass das Ziel nicht mehr weit war und das Hotel keine 100m vom Ziel entfernt war. Heute will ich keinen Meter mehr gehen! Aber für die Autogrammstunde hatten wir natürlich noch Kraft! =P

Glücklich im Ziel waren:
BBF-Team 1 SG Moersbach (Checker & Supermario) nach 6:00 h, Platz 106 in der Herren-Klasse und insgesamt 264., morgen Starblock C; BBF-Team 2 SG Moersbach (Moni & Grundlagenerwin) nach 6:13 h, damit 30. in der Mixed-Klasse und insgesamt 307., morgen Startblock C; SG Mörsbach (Dieter & Erwin) nach 6:45 h, damit 32. in der Grand-Masters-Klasse und insgesamt 380., morgen Startblock C; SG Mörsbach (Volker & Jörg) nach 7:01 h, damit 45. In der Grand-Masters-Klasse und insgesamt 420., morgen Startblock C. 

alex_mario_ziel

erwin_moni_ziel

Hier die Daten der Etappe vom Checker…

tag2alex

…und vom Supermario

tag2mario

Veröffentlicht unter TransAlp | 2 Kommentare

TransAlp 2. Etappe: Imst – Ischgl

Heute geht es von Imst nach Ischgl über zwei Pässe, dem Arlbergpass und die Bielerhöhe. Nach neutralisiertem Einrollen auf der nahezu ebenen Landstraße bis Landeck, führt ein flacher Anstieg das Feld erst über die alte Landstraße hinauf nach St. Anton. Anschließend geht es etwas steiler auf den berühmten Arlbergpass. Es folgt eine lange Abfahrt nach Bludenz, von wo aus es durch das Montafon nach Partenen geht. Die Silvretta-Hochalpenstraße beginnt: Der Anstieg zur Bielerhöhe ist sehr hart, steil und mit engen Serpentinen. Oben wird man mit traumhaften Aussichten in der Bergwelt über dem 2.000 Meter hoch gelegenen Silvretta-Stausee entschädigt. Die lange Abfahrt nach Ischgl, dem Ibiza der Alpen, ist vergleichsweise flach.

TrAlp 09 Tag 2

Veröffentlicht unter TransAlp | 3 Kommentare

Moni in Panik

Moni ist generell vor dem Start sehr nervös, insbesondere vor der ersten Etappe der Transalp war das wieder so. Sie musste möglichst schnell zur nächsten Toilette, die so weit weg war, dass sie mit dem Fahrrad hinfahren wollte. Schnell schnappte sie sich das Rad und rollte los. „Oh nein“, dachte sie, „der Sattel hat sich beim Transport verstellt. Er ist viel zu niedrig und steht auch nach vorne hoch. Und überhaupt fährt sich das ganz komisch. Der Lenker steht auch irgendwie… anders. Und was ist das riesige Gerät davorne? Ein Garmin.“ Oh nein, erst jetzt fällt ihr auf, dass sie gar nicht auf ihrem Rad sitzt. Sie hat aus Versehen das (ähnlich aussehende) von Alex genommen…

Veröffentlicht unter Stilblüten | 1 Kommentar

Etappe 1 von Sonthofen nach Imst


start-vor-einer-grosen-genossenschaftsbank

Start vor einem großen genossenschaftlichen Kreditinstitut

Etappe 1: von Sonthofen nach Imst
121 km, 2.447 Höhenmeter

Kurzbeschreibung zur Etappe: Heute durften wir die ersten 7 km einrollen, dann ging es 17 km bergauf bis Oberjoch, dann weiter über den alten Gaichtpass immer mehr oder weniger leicht ansteigend bis nach Berwang und Kelmen. Danach erwartete uns eine schöne Abfahrt nach Stanzach. Von hier aus ging es dann 15 km lang steil bergauf – bis auf 1900 m auf das Hanhtenjoch. Die letzten 15 km ging es bergab bis ins Ziel nach Imst.

Unser Hotel lag ca. 7 km vom Start entfernt, daher wollten Carina und Mama uns mit dem Auto hinfahren. Als wir alles einladen wollen gab es die erste Überraschung: Unser Vito hatte vorn einen Platten. Wir dachten uns „macht ja nichts, macht ja nichts, wir haben ja Zeit…“ – nein, das dachten wir natürlich nicht, die Aufregung stieg, insbesondere bei mir. Aber wir haben ja Supererwin dabei (Mario, heute hat er mal den Zusatz verdient!), der das schnell wieder hinbekam. Ein Vito hat übrigens kein Ersatzrad an Bord, dafür aber Pannenpaste und eine elektrische Luftpumpe.

Wir kamen pünktlich zum Start und zunächst rollte es super – klar, wir waren ja frisch und gut erholt. Wie erwartet haben wir uns mitreißen lassen und sind viel zu schnell gefahren. Die ersten Anstiege rollten gut mit vielen Kurven, auch da haben wir unsere hohen Pulswerte ignoriert. Abwechselnd haben Papa und ich uns ermahnt, langsamer zu fahren und vernünftig zu sein. Aber irgendwie hielt das immer nur kurz an. Die Strecke war super, guter Straßenbelag und schöne Landschaft. Nach den schnellen Flachstücken, in denen wir eigentlich immer gute Gruppen hatten und den kleinen Abfahrten kam dann schließlich der Anstieg zum Hahntenjoch. Am Anfang ging es noch und hier sind wir wirklich locker gefahren. Doch dann bogen wir in den letzten und steilsten Teil ein. Hier war es dann nicht mehr sehr lustig, selbst auf dem letzten großen Ritzel hatte ich einen Puls von über 170 – und langsamer konnte man leider nicht fahren, sonst wäre man ja umgekippt. Absteigen kam am ersten Tag natürlich nicht in Frage. Ich dachte, bei km 107 ist der Anstieg zu Ende. So hatte ich es mir notiert und aus dem Höhenprofil abgeschrieben. Doch es waren noch 2 km mehr. Das schmerzt wirklich, wenn man sich darauf einstellt dass es zu Ende ist und dann geht es doch noch weiter. Und 2 km Berg können sehr lang sein… Wir schafften es, Papa immer ein Stückchen vor mir ;-). Die Abfahrt war am Anfang super, gegen Ende sahen wir zwei Fahrer, die schlimm gestürzt waren. Ab da habe ich es dann bergab nicht mehr so rollen lassen. Ach ja, es hat tatsächlich nicht einen Tropfen geregnet. Glück gehabt!

Und das sind Erwin’s Worte zur Etappe: Das Anfangstempo war mir zu hoch, aber Ramona war leider nicht zu bremsen. In den ersten 10 km, als das Feld noch dicht zusammen war, spielte sie ihre Rennerfahrung nochmal richtig aus und fuhr geschickt durch die Menge. Aber auch das beruhigte sich irgendwann. An den ersten Steigungen musste ich feststellen, dass meine Kondition Grenzen hat. Erst am letzten Pass konnte ich zu meiner alten Stärke finden.

Glücklich im Ziel waren:
BBF-Team 1 SG Moersbach (Checker & Supermario) nach 4:34 h, Platz 108 in der Herren-Klasse und insgesamt 247., morgen Starblock B; BBF-Team 2 SG Moersbach (Moni & Grundlagenerwin) nach 4:37 h, damit 27. in der Mixed-Klasse und insgesamt 262., morgen Startblock C; SG Mörsbach (Dieter & Erwin) nach 5:15 h, damit 34. In der Grand-Masters-Klasse und insgesamt 391., morgen Startblock C; SG Mörsbach (Volker & Jörg) nach 5:36 h, damit 46. In der Grand-Masters-Klasse und insgesamt 456., morgen Startblock D.

mario_alex_ziel_imst

papa_moni_talk

Hier die Datenauswertung der ersten Etappe vom Checker (mit Garmin Edge 705 GPS) und Supermario (unten mit Sigma Rox 9)

tag1alex

tag1mario

Veröffentlicht unter TransAlp | 2 Kommentare

TransAlp 1. Etappe: Sonthofen – Imst

Nach sechs Jahren Oberammergau rollt das Teilnehmerfeld in diesem Jahr in Sonthofen im Allgäu los. Nach etwa sieben Kilometern lockerem Einfahren bis Hindelang folgt gleich der erste Pass, das Oberjoch, mit 350 Höhenmetern. Danach geht es durchs liebliche Tannheimer Tal flach bis leicht bergab zum alten Gaichtpass. Dann düsen die Biker nach Weißenbach hinab, um anschließend schön eben nach Reutte zu gleiten. Wie vor zwei Jahren führt die Tour nach Bichlbach, um jetzt auf eine einsame, schmale Bergstraße abzubiegen. Über Berwang geht es in mäßiger Steigung nach Kelmen und Namlos. Nach langer, nie zu steiler Abfahrt geht es im Lechtal weiter bis Elmen, um danach den ersten hohen Pass zu meistern – das Hahntennjoch mit Steigungen bis zu 19 Prozent. Wer hier oben angelangt ist, hat es für den ersten Tag fast geschafft. Jetzt kommt nur noch die Abfahrt bis nach Imst.

TrAlp 09 Tag 1

Veröffentlicht unter TransAlp | Hinterlasse einen Kommentar

Letzte Startvorbereitungen

Die Wetteraussichten für morgen (und die folgenden Tage) sehen nicht gut aus. Zu 99% wird es regnen. =(
Regenjacken und Überschuhe waren überall rasend schnell ausverkauft…

Regen in Sonthofen

Wie die Profis: Die wichtigsten Infos werden auf den Vorbau geklebt – Anstiege, Verpflegungen etc.

Streckennotizen

Veröffentlicht unter TransAlp | 2 Kommentare

Der Abend vor dem Start der TransAlp

Morgen ist es soweit – es geht ENDLICH los. Ich bin froh, dass es morgen soweit ist. Es soll jetzt endlich losgehen! Wenn man mal die erste Etappe hinter sich hat fühlt man sich gleich viel besser, ausgelasteter (klar, die Anstrengung) und müde. Jetzt hingegen bin ich viel zu aufgeregt. Heute Nachmittag haben wir unsere Startpakete abgeholt, dann die Räder präpariert. Startnummern richtig befestigen ist gar nicht so einfach. Alex hat dafür mindestens 20 Minuten gebraucht. Dann waren wir natürlich auf der traditionellen Pasta-Party. Hmm, lecker. „Heute schmecken die Nudeln noch“, sagte eine Sprecherin. Es wird die nächsten Abende immer Nudeln geben. Aber ich glaube nicht, dass wir wählerisch sein werden. Das Streckenbriefing für morgen war auch noch wichtig. Ein richtig schwerer Anstieg am Ende erwartet uns. Und Regen. Wahrscheinlichkeit von 85 Prozent. Das ist nicht gut und macht die ganze Sache wesentlich schwerer. Alex kämpft mit einer aufkommenden Erkältung aber ansonsten geht es uns gut. Das wird schon! (Ich mach mir selbst Mut…)

Mario und Carina

Veröffentlicht unter TransAlp | Hinterlasse einen Kommentar

Alex’s Bergradl

6,9 kg !! =D

Moser 111 Sram

Veröffentlicht unter Bikes | 2 Kommentare

Garmin Edge 705

Die meisten Leute die auf das Display des Garmin Edge 705 schauen sagen nur „Boah, wie geil!!“ Der Bildschirm kann individuell angepasst werden mit bis zu 8 (!) Informationsblöcken gleichzeitig. Hier kann man sich dann alles mögliche anzeigen lassen, von den Standardwerten wie Geschwindigkeit, Strecke, Puls und Höhe bis hin zu Höhenprofilen und natürlich einer schönen, übersichtlichen Karte.
Karten muss man nicht zwingend bei Garmin kaufen. Im Internet gibt es eine Vielzahl an kostenlosen Karten, z.B. OpenStreetMap. Auf der Hausstrecke mag die Kartendarstellung überflüssig sein, aber in fremden Gegenden ist die Karte der Hit! Sogar im Dschungle Taiwans verfährt man sich nie!
Das Gerät ist zwar etwas klobig, aber man gewöhnt sich schnell daran. Das „Plus“ an Informationen ist einfach der Hammer!

Garmin Edge 705

Veröffentlicht unter Schleichwerbung | 2 Kommentare

Moni’s Rennmaschine

Moser 111 mit Shimano’s neuer Dura Ace – 7,2 kg !!

Moni Moser 111

Veröffentlicht unter Bikes | 1 Kommentar